Der Gebert-Börsenindikator bläst zum Einstieg in deutsche Aktien

Thomas Gebert hat bereits 1992 herausgefunden, dass man mit Hilfe der vier bekannten Einflussfaktoren Zinsen, Wechselkurse, Inflation und Saisonalität den DAX langfristig schlagen kann. Anfang November 2018 hat der Gebert-Börsenindikator wieder drei Punkte erreicht und sendet damit ein Einstiegssignal für den deutschen Aktienmarkt.

Um den Gebert-Börsenindikator zu ermitteln, sollte man regelmäßig die folgenden vier Fragen beantworten:

  • Befinden wir uns außerhalb der Jahreszeit von 1.5. - 31.10.?
  • Steht der Dollar höher als vor 12 Monaten?
  • Ist die Inflationsrate niedriger als vor einem Jahr?
  • Ist der Leitzins gesenkt worden?


Wenn ja ist der Wert 1, wenn nein ist der Wert 0. Ist die Summe der Punkte drei oder vier wird auf steigende Kurse gesetzt. Ergibt die Summe der Punkte nur 0 oder 1 Punkt, so wird von fallenden Kursen ausgegangen. 2 Punkte sind neutral und ändern die vorherige Einschätzung nicht. Anfang November 2018 ergibt sich folgender Punktestand:


Ursprünglich schlug Thomas Gebert vor, den Punktestand am Monatsende zu überprüfen und ein Signal am ersten Börsentag des Folgemonats umzusetzen. Mit der Einführung eines Zertifikats auf seinen Börsenindikator im Jahre 2006 stellte er das Regelwerk auf eine wöchentliche Prüfung am Freitag um.

Der aktuelle Stand des Börsenindikators wird im Börsenbrief „Der Gebertbrief“ regelmäßig veröffentlicht. Das Umschalten des Börsenindikators wird auch in der Zeitschrift „Der Aktionär“ publiziert.


Die kostenlose RoboVisor-Strategie: G classic Börsenindikator mit DAX-ETF

G classic steht dabei für die klassische monatliche Berechnungsweise des Gebert-Börsenindikators. Diese Strategie investiert das gesamte Kapital in einen DAX-ETF, wenn der Gebert-Börsenindikator grünes Licht für den Kauf von Aktien gibt. Anderenfalls wird das Kapital im Geldmarkt zum EONIA-Zinssatz angelegt.


Der Chart zeigt für die letzten 30 Jahre den Punktestand der Gebert-Börsenindikator bei monatlicher Berechnungsweise. Sobald der Indikator drei Punkte erreicht (grüne Linie) erfolgt der Einstieg in den deutschen Aktienmarkt. Geht der Indikator auf einen Punkt zurück, erfolgt der Ausstieg und das Anlagekapital wird im Geldmarkt geparkt. Die Wertentwicklung der Strategie: G classic Börsenindikator mit DAX-ETF wird in blau dargestellt und verdeutlicht, dass sich die Strategie erheblich besser entwickelt hat, als der deutsche Aktienmarkt (DAX als schwarze Linie).

Zum 01.11.2018 ist der Gebert-Börsenindikator auf Monatsbasis auf drei Punkte umgesprungen und hat damit ein Einstiegssignal für den DAX geliefert.  Die von Thomas Gebert in seinem Börsenbrief verwendete Berechnungsweise auf Wochenbasis  springt dagegen erst am 05.11.2018 um.


Eine monatlich aktualisierte Auswertung zu diesem Ansatz finden Sie im Strategie-Factsheet:




Ein Beitrag von:
Autor: Oliver Paesler
Oliver Paesler

entwickelt nicht nur Anlagestrategien für institutionelle Anleger, sondern mit dem Captimizer® auch die Software, um diese zu erstellen und zu testen. Sein erstes Buch über technische Indikatoren erschien 2007 im FinanzBuch Verlag und bereits 2010 wurde er als Experte für systematische Geldanlage vom Fachmagazin Börse Online in der Titelstory „Programmierte Gewinne“ porträtiert.

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