Realzinsen bleiben negativ
Dass aber selbst die aktuell besten Tages- und Festgeldangebote von 3 bis 4 Prozent p. a. unter Berücksichtigung der sechsprozentigen Inflation zu einer realen Geldentwertung führen, ist den Anlegern anscheinend nicht bewusst.
Zwar scheint die Inflation in diesen Sommermonaten etwas rückläufig zu sein, doch die Kerninflationsrate, bei der Nahrungsmittel und Energiekosten nicht eingerechnet werden, beißt sich bei rund 5 Prozent fest. Und schon im
Herbst wird die Inflation wieder anziehen. Die sehr teure Energiewende, der weltweit zunehmende Rohstoffhunger, steigende Löhne und die damit einhergehende Lohn-Preis-Spirale sowie die Deglobalisierung und die hohe Verschuldung der Staatshaushalte in der westlichen Welt werden auf viele Jahre hinaus die Teuerungsrate auf einem hohen Niveau festzurren. Speziell hierzulande kommt dann noch eine Wirtschaftspolitik hinzu, die den Standort
Deutschland nicht gerade stärkt.
Anleger sparen sich arm
Sicherlich ist es sinnvoll, bei kurzfristigen Geldanlagen auf die attraktivsten Fest- und Tagesgeldkonditionen zu setzen – das empfehlen wir auch unseren Kunden. Mit strategischem Vermögensaufbau und Altersvorsoge haben Sparkonten aber nichts zu tun. Ganz im Gegenteil: Bleibt die Schere zwischen Inflation und Zinsniveau weiterhin gleich hoch, dann halbiert sich die Kaufkraft des Kapitals auf Sparkonten innerhalb von 15 Jahren.
Aktien sind alternativlos
Natürlich schwanken Aktienmärkte. Doch mit guten Aktienstrategien und ausgeklügelten Fondsdepots, wie sie hier im Portfolio Journal vorgestellt werden, kann man mittel- bis langfristig eine gute Wertentwicklung aufbauen. Weltweit
gibt es immer Unternehmen, die sich künftigen Herausforderungen stellen (können), und in diese sollte man investieren. Auch in reinen Fondsdepots sollten die besten Fonds sinnvoll kombiniert und gewichtet werden.